Hausmittel gegen Gelsen aus dem eigenen Garten: Wie Spitzwegerich bei Insektenstichen hilft

Was sind wirksame Hausmittel gegen Gelsen – und wie hilft Spitzwegerich bei Stichen?

Hausmittel gegen Gelsen sind natürliche Maßnahmen wie Pflanzen, ätherische Öle und Tinkturen, die Mücken abschrecken oder ihre Stiche lindern können. Ein bewährtes Mittel ist Spitzwegerich – frisch aus dem Garten oder als Tinktur angewendet, beruhigt er die Haut und hilft bei Juckreiz nach Insektenstichen.

Schon gewusst? Eine einzige Gelse kann in einer Sommernacht über 300-mal zustechen – wenn man sie lässt. Dabei hilft oft nicht Chemie, sondern das, was direkt vor der Haustür wächst.

Ich kann mich noch gut erinnern: Vor ein paar Jahren war ich bei einem Grillabend, als sich eine Gelse durch meine Socke gebohrt hat – direkt am Knöchel, wo es richtig juckt. Der Abend war gelaufen. Aber dann hat mir ein älterer Nachbar einen zerquetschten Spitzwegerich auf den Stich gedrückt. Und tatsächlich: Das Brennen ließ nach. Seitdem verlasse ich mich nicht mehr nur auf Sprays, sondern auch auf Pflanzenpower.

In diesem Artikel zeige ich, wie man mit einfachen Mitteln aus dem eigenen Garten Gelsen abwehrt – und was man tun kann, wenn’s doch passiert ist. Vom duftenden Basilikum bis zur selbstgemachten Spitzwegerich-Tinktur – alles fundiert, erprobt und garantiert ohne Hokuspokus.

Inhaltsübersicht – das erwartet dich:
  • Warum Gelsen im Sommer zur Plage werden
  • Welche Pflanzen Gelsen wirklich vertreiben
  • Wie ätherische Öle Gelsen fernhalten
  • Was Spitzwegerich so besonders macht
  • Welche anderen Gartenmittel gegen Juckreiz helfen
  • Was bei der Anwendung zu beachten ist
  • Antworten auf häufige Fragen
  • Eine ehrliche Einschätzung aus meiner Erfahrung
Hausmittel gegen Gelsen: Spitzwegerich wächst in einer grünen Sommerwiese bei goldenem Licht

Warum sind Gelsen im Sommer so aggressiv?

Es liegt nicht nur am Wetter – sondern an uns

Wenn’s draußen warm wird, fängt das Summen an. Und das liegt nicht daran, dass Gelsen plötzlich die große Lust auf Menschenblut packt – sondern weil der Sommer ihnen schlicht perfekte Bedingungen liefert: stehende Gewässer, verschwitzte Haut, laue Abende. Alles, was sie lieben, vereint sich in genau diesen Wochen.

Was viele nicht wissen: Nur weibliche Gelsen stechen. Sie brauchen das Blut, um ihre Eier entwickeln zu können. Und je feuchter, wärmer und windstiller es ist, desto mehr Gelegenheiten bieten sich ihnen. Ein alter Gärtner in meiner Nachbarschaft hat einmal gesagt: „Wenn der Kompost stinkt und der Wasserbottich kippt – dann kommen die Gelsen schneller als der Regenwurm.“ Und er hatte recht.

Besonders kritisch sind Regentonnen, Vogeltränken und Untersetzer von Blumentöpfen. Die darin stehenden Wasserreste reichen völlig, damit sich innerhalb weniger Tage hunderte Gelsenlarven entwickeln. Wenn man’s einmal gesehen hat – diese zappelnden kleinen Würmer unter der Wasseroberfläche – schaut man nie wieder gleichgültig in die Gießkanne.

Pro-Tipp: Wer regelmäßig das Wasser in Untersetzern ausleert und Regentonnen mit einem Fliegennetz abdeckt, hat schon die halbe Gelsensaison gewonnen.

Aber nicht nur das Wasser macht’s. Auch wir selbst werden im Sommer zur Gelsenfalle: Schweiß, dunkle Kleidung und selbst parfümiertes Duschgel ziehen die Biester magisch an. Ich hab das einmal auf einem Campingplatz unterschätzt und dachte: „Ach, ich bin doch draußen, das passt schon.“ Ergebnis: sieben Stiche in der einen Nacht, und das nur an den Füßen.

Gelsen riechen uns übrigens – besser als jede Jagdhündin. Sie orten CO₂, das wir ausatmen, und den Milchsäuregeruch unserer Haut. Ein leichtes Lüftchen? Für Gelsen kein Problem, die fliegen gezielt gegen den Wind, um uns aufzuspüren. Wie ein Mini-Drache mit eingebautem Radar.

Wichtig: Gelsen sind nicht plötzlich aggressiv – der Sommer ist einfach ihr Paradies. Wer die Ursachen versteht, kann besser vorbeugen.
Hausmittel gegen Gelsen: Lavendel, Zitronenmelisse und Basilikum in Töpfen auf Gartentisch bei Sonnenuntergang

Wie kann man Gelsen mit Pflanzen aus dem Garten vertreiben?

Mit duftender Strategie zum gelsenfreien Sommerabend

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Pflanzen, die Gelsen ganz ohne Chemie fernhalten. Aber ja, das funktioniert tatsächlich – vorausgesetzt, man setzt die richtigen Gewächse ein. Manche Düfte lieben wir, Gelsen hingegen können sie gar nicht ausstehen.

Ich hab mir irgendwann angewöhnt, meine Terrasse mit gezielten „Gelsenblockern“ zu bepflanzen. Direkt neben dem Sitzplatz steht ein Topf mit Zitronenmelisse, dahinter ein prächtiger Lavendelbusch, und an den Ecken rankt Basilikum. Das sieht nicht nur gut aus, sondern riecht auch herrlich – für mich. Gelsen hingegen machen einen weiten Bogen.

Besonders wirksam sind diese Pflanzen:

  • Zitronenmelisse – frisch, intensiv, abschreckend
  • Lavendel – beruhigt uns, nervt Gelsen
  • Rosmarin – aromatisch und robust
  • Basilikum – schmeckt nicht nur gut, schützt auch
  • Tomatenpflanzen – ihre Blätter verströmen einen Duft, den Mücken meiden
  • Minze – erfrischend für Menschen, abschreckend für Insekten
Mein Lieblings-Hack: Ich stelle im Sommer einfach ein paar Kräutertöpfe auf den Tisch – Lavendel, Basilikum und Rosmarin – das ist meine „duftende Schutzmauer“. Funktioniert erstaunlich gut, solange man regelmäßig gießt und abends leicht mit den Blättern reibt, um den Duft zu aktivieren.

Auch wenn’s verlockend klingt: Eine Pflanze allein macht noch keinen Gelsenschutz. Erst in Kombination, rund um die Terrasse verteilt, entfalten die Düfte ihre Wirkung. Und wer zusätzlich noch Kerzen mit Citronella-Duft aufstellt, ist ziemlich gut gewappnet für den Abend im Freien.

Natürlich: Wunder darf man sich keine erwarten. Wenn in der Nähe ein Tümpel vor sich hin brütet, kommen die Gelsen trotzdem. Aber man macht es ihnen deutlich schwerer, sich niederzulassen. Und genau darum geht’s: nicht jede Gelse loswerden, sondern möglichst viele fernhalten.

Pflanzen, die du vermeiden solltest: Gelsen mögen stehendes Wasser – also besser keine wasserliebenden Pflanzen wie Farne oder Sumpfpflanzen direkt neben dem Sitzbereich platzieren.
Hausmittel gegen Gelsen: Illustration des Spitzwegerichs mit Wurzel, Blüte, Samen und Blättern

Welche ätherischen Öle wirken zuverlässig gegen Gelsen?

Wenn die Nase mitarbeitet: Düfte, die Gelsen nicht ausstehen können

Ich geb’s zu: Früher dachte ich, ätherische Öle seien nur was für Aromatherapie und Esoterik-Fans. Aber nach einem Campingurlaub in Kroatien – mit einer Lavendelflasche aus der Apotheke und null Gelsenstichen – war ich bekehrt. Seitdem gehören ein paar kleine Fläschchen fest zu meinem Sommerequipment.

Gelsen sind geruchsempfindlich. Manche Düfte – vor allem frische, krautige oder zitrusartige – wirken auf sie regelrecht abschreckend. Die Natur hat da ein paar starke Waffen im Arsenal. Wichtig ist nur: Qualität muss passen. Keine künstlichen Duftstoffe, sondern echte, kaltgepresste Öle verwenden.

Diese ätherischen Öle haben sich besonders bewährt:

  • Zitroneneukalyptus-Öl: Der Klassiker gegen Gelsen. Studien zeigen eine ähnliche Wirkung wie DEET – aber auf natürlicher Basis.
  • Lavendelöl: Beruhigt nicht nur die Haut, sondern hält auch Insekten auf Abstand. Ideal für Kinder und empfindliche Haut.
  • Teebaumöl: Antibakteriell, antiviral – und mückenschreckend. Allerdings nur verdünnt verwenden!
  • Citronella: Bekannt aus Anti-Mücken-Kerzen. Funktioniert im Körperöl oder als Raumspray genauso gut.
  • Rosengeranienöl: Riecht angenehm blumig, vertreibt aber Gelsen zuverlässig. Wird oft in Naturkosmetik eingesetzt.
DIY-Rezept: Anti-Gelsen-Körperöl
100 ml Jojobaöl + 10 Tropfen Zitroneneukalyptus + je 5 Tropfen Lavendel, Rosengeranie und Teebaumöl. Vor dem Schlafengehen auf unbedeckte Hautstellen auftragen. Immer zuerst auf Verträglichkeit testen!

Besonders praktisch finde ich übrigens kleine Roll-On-Fläschchen mit selbstgemischten Ölen. Die passen in jede Hosentasche und riechen – wenn gut gemischt – richtig angenehm. Nur einmal vergessen und man weiß wieder, warum man sie braucht…

Wer es lieber großflächig mag: Mit Alkohol und Wasser lassen sich auch wirksame Raumsprays mischen. Einfach ein paar Tropfen ätherisches Öl auf 100 ml Alkohol (z. B. Wodka), mit Wasser auffüllen, fertig. Damit lässt sich der ganze Sitzbereich einsprühen – ohne chemischen Nebel.

Achtung bei Kindern und Haustieren: Manche Öle – etwa Teebaum oder Eukalyptus – sind für kleine Kinder oder Katzen nicht geeignet. Im Zweifel lieber nur Lavendel oder ganz auf Pflanzen setzen.

Wie hilft Spitzwegerich bei Gelsenstichen – und wie stellt man eine Tinktur her?

Von der Wiese in die Hausapotheke: Der grüne Retter bei Juckreiz

Spitzwegerich ist für mich das unterschätzteste Hausmittel im Garten. Er wächst überall – an Wegrändern, im Rasen, manchmal sogar in Pflasterritzen. Früher hab ich ihn als „Unkraut“ rausgezupft. Bis mir ein Kräuterfan einmal gesagt hat: „Leg das auf deinen Stich – der hört auf zu jucken.“ Und was soll ich sagen? Er hatte recht.

Spitzwegerich (Plantago lanceolata) wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und abschwellend. Die enthaltenen Gerbstoffe und Schleime beruhigen die Haut und helfen dem Gewebe, sich zu regenerieren. Gerade bei Gelsenstichen, wo die Haut anschwillt und der Juckreiz kaum auszuhalten ist, ist das Gold wert.

Die einfachste Anwendung? Frisch zerquetscht. Man nimmt ein paar saubere Blätter, rollt sie zwischen den Fingern, bis etwas Saft austritt, und legt sie direkt auf den Stich. Am besten fixiert man sie mit einem Pflaster oder Tuch – nach ein paar Minuten ist die schlimmste Reizung meist weg.

Mein Notfall-Tipp: Bei Wanderungen hab ich immer ein kleines Zip-Bag mit Spitzwegerich in der Tasche – falls man mal gestochen wird oder ein Brennnessel-GAU passiert.

Wer’s lieber vorbereitet mag, kann sich eine Spitzwegerich-Tinktur auf Vorrat ansetzen:

  • 20 frische Spitzwegerichblätter grob schneiden
  • in ein verschließbares Glas geben
  • mit 100 ml Korn (38 %) oder hochprozentigem Alkohol übergießen
  • 2 bis 4 Wochen in der Sonne ziehen lassen, regelmäßig schütteln
  • abseihen und in eine dunkle Tropfflasche füllen

Die Tinktur hält über ein Jahr und ist ideal für den Sommerurlaub oder für den Rucksack. Bei Bedarf einfach ein paar Tropfen auf ein Wattepad geben und damit den Stich betupfen. Das beruhigt sofort und desinfiziert nebenbei auch noch.

Extra-Tipp: Wer keinen Korn im Haus hat, kann auch Apfelessig verwenden – die Wirkung ist sanfter, aber bei frischen Stichen dennoch hilfreich.

Ich hab mittlerweile drei Fläschchen: eines im Bad, eines im Gartenhaus und eines im Auto. Man weiß ja nie. Und jedes Mal, wenn jemand skeptisch fragt „Was, das hilft wirklich?“, lass ich ihn’s ausprobieren – der Aha-Effekt kommt prompt.

Welche weiteren Hausmittel aus dem Garten lindern den Juckreiz?

Wenn der Gelsenstich schon da ist – was dann wirklich hilft

So ehrlich muss man sein: Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen erwischt’s einen doch mal. Der Gelsenschwarm kommt plötzlich, oder man vergisst den Lavendel-Roller in der Tasche. Dann heißt es: kühlen, beruhigen, nicht kratzen. Und genau da kommen ein paar echte Gartenklassiker ins Spiel.

Ich hab über die Jahre so einiges ausprobiert – von Omas Zitronenhälfte bis zum Teebaumöl-Selbstversuch. Manche Hausmittel wirken sofort, andere sind eher Trostpflaster. Aber ein paar echte Helfer sind dabei – und die wachsen direkt vor der Haustür.

Die besten natürlichen Juckreiz-Stopper aus dem Garten:

  • Melisse: Frisch vom Beet gezupft, kurz zerdrückt und auf den Stich gelegt – wirkt beruhigend und leicht antibakteriell. Und riecht gut!
  • Zitrone: Eine halbe Zitrone aufgeschnitten und die saftige Seite auf den Stich drücken. Das kühlt, säuert die Stelle leicht und hemmt Entzündungen. Alternativ geht auch Apfelessig.
  • Teebaumöl (verdünnt!): 1 Tropfen auf einen Teelöffel Pflanzenöl (z. B. Oliven- oder Mandelöl) mischen. Dann vorsichtig auftupfen. Achtung: Nicht für empfindliche Haut oder Kinder geeignet!
  • Salbeiblätter: Kurz zwischen den Händen reiben, damit die ätherischen Öle freikommen. Wirken mild desinfizierend und hautberuhigend.
  • Minze: Kühlt sofort – einfach ein paar Blätter zerkauen (ja, wirklich!) und auf die betroffene Stelle legen. Der Menthol-Effekt wirkt wie ein natürliches Anti-Juck-Spray.
Wichtig: Immer erst an einer kleinen Hautstelle testen, wie der Körper reagiert. Besonders bei ätherischen Ölen oder Zitrusfrüchten kann es zu Irritationen kommen.

Ich hab übrigens mal aus Verzweiflung einen Spitzwegerich auf den Stich gelegt – und dann noch Melisse obendrauf. War keine Wissenschaft, aber hat geholfen. Manchmal ist es die Kombi, die’s bringt.

Was man besser bleiben lässt: Zahnpasta (trocknet aus), Nagellack (ja, wirklich – wurde mir mal empfohlen…) oder aggressive Alkoholpads. Die reizen die Haut mehr, als sie helfen. Lieber auf das vertrauen, was der Garten hergibt – das hat sich über Generationen bewährt.

Mein Hausmittel-Notfallset: Melisse, Lavendel, eine Zitrone und etwas Kokosöl – alles in einem kleinen Korb griffbereit auf der Terrasse. So beginnt der Sommer entspannter.

Was wird häufig zu Hausmitteln gegen Gelsen gefragt?

Was hilft sofort gegen Gelsenstiche?

Am schnellsten wirken kalte Umschläge, frische Zitronenscheiben oder zerdrückte Spitzwegerichblätter. Ich leg mir bei akutem Juckreiz einfach ein gekühltes Melissenblatt direkt auf den Stich – das wirkt innerhalb von Sekunden. Auch verdünntes Lavendelöl kann Wunder wirken.

Warum hilft Zahnpasta gegen Mückenstiche?

Zahnpasta enthält oft Menthol oder Pfefferminzöl, das kühlend wirkt. Manche Sorten enthalten zusätzlich Zink, was entzündungshemmend sein kann. Allerdings: Ich verwende Zahnpasta nur im Notfall, da viele Sorten reizend wirken und die Haut austrocknen.

Was tun bei extrem juckenden Mückenstichen?

Kühlen, nicht kratzen und beruhigende Hausmittel auftragen. Am besten helfen mir frische Spitzwegerich-Tinktur, ein Tropfen Teebaumöl (verdünnt) oder Zitronensaft. Wenn’s schlimm wird: Eiswürfel in ein Tuch wickeln und direkt draufhalten.

Welche natürlichen Mittel kann ich gegen Gelsen verwenden?

Am besten: Pflanzen wie Lavendel, Zitronenmelisse, Basilikum, Rosmarin oder Tomatenblätter. Ätherische Öle wie Zitroneneukalyptus, Citronella und Rosengeranie sind ebenfalls stark gegen Gelsen – entweder als Körperöl oder Raumspray.

Was kann Juckreiz sofort stoppen?

Ein kalter Löffel aus dem Gefrierfach, Zitronensaft oder ein Melissenblatt. Auch eine Paste aus Backpulver und Wasser hilft manchmal. Ich hab sogar schon mal Essigwasser getupft – brennt kurz, hilft aber gut.

Wie heilen Mückenstiche schneller ab?

Je weniger man kratzt, desto schneller heilt’s. Ich reinige den Stich zuerst, dann kommt Spitzwegerichtinktur oder Lavendelöl drauf. Wichtig: Die Stelle sauber halten, um Entzündungen zu vermeiden.

Welchen Geruch hassen Mücken am meisten?

Mücken mögen Zitroneneukalyptus, Teebaum, Citronella, Lavendel und Rosengeranie überhaupt nicht. Ich reib mir im Sommer oft Basilikum oder Zitronenmelisse an die Handgelenke – das hilft spürbar.

Wie lange sollte man Zahnpasta auf einem Insektenstich einwirken lassen?

Etwa 10–15 Minuten reichen. Danach sanft abwischen. Ich persönlich verwende lieber natürliche Mittel, weil Zahnpasta oft Zusatzstoffe enthält, die die Haut unnötig reizen.

Kann Apfelessig auf einen Mückenstich helfen?

Ja, definitiv! Apfelessig wirkt desinfizierend, kühlend und juckreizstillend. Ich träufle ein paar Tropfen auf ein Wattepad und tupfe den Stich damit ab – wirkt fast immer.

Was ist das beste Hausmittel gegen Mückenstiche?

Für mich ist es eine Mischung aus Spitzwegerich (frisch oder als Tinktur) und Lavendelöl. Beide beruhigen, helfen gegen Juckreiz und unterstützen die Heilung. In Kombination mit kühlen Umschlägen unschlagbar.

Wie kann ich Gift aus einem Mückenstich drücken?

Anders als bei Wespen ist bei Gelsen kein Gift in klassischem Sinn vorhanden, das man ausdrücken müsste. Ich empfehle stattdessen, die Stelle zu reinigen und nicht zu manipulieren – sonst reizt man die Haut noch mehr.

Warum jucken Mückenstiche abends mehr?

Am Abend wird die Durchblutung stärker, und die Haut ist wärmer – das verstärkt den Juckreiz. Außerdem ist man müde und ungeduldig. Ich vermeide deshalb spätabends zu duschen – warmes Wasser kann die Reizung verschlimmern.

Wie bekommt man Gelsenstiche schnell weg?

Reinigen, kühlen, Hausmittel anwenden – und in Ruhe lassen. Ich verwende regelmäßig Spitzwegerich und Melisse. Nach einem Tag sieht man meist kaum noch was. Wer kratzt, verlängert die Heilung deutlich.

Welchen Geruch hat Hassen Gelsen?

Stark zitrische, krautige und herbe Düfte – also Zitroneneukalyptus, Rosmarin, Lavendel, Citronella. Genau die Düfte, die viele Menschen angenehm finden, sind für Gelsen ein echtes No-Go.

Was zieht Gelsen an?

Schweiß, Körperwärme, ausgeatmetes CO₂, dunkle Kleidung und süßliche Düfte. Besonders nach Sport, Duschen mit parfümiertem Gel oder bei hoher Luftfeuchtigkeit ist man ein Gelsen-Magnet.

Extra-Tipp für Eltern: Bei Kindern lieber sanfte Mittel wie Lavendelhydrolat oder frischen Spitzwegerich verwenden – und auf ätherische Öle besser ganz verzichten.

Welche natürlichen Gelsenmittel haben sich langfristig bewährt?

Die besten Erfahrungen macht man im eigenen Garten

Nach etlichen Sommern voller zerkratzter Knöchel, nächtlichem Summen und fragwürdigen Tipps von Internetforen hab ich meine persönlichen Favoriten gefunden. Es braucht keine chemischen Keulen – aber ein bisschen Vorbereitung, Wissen und Pflanzenliebe.

Am zuverlässigsten funktioniert bei mir die Kombination aus abschreckenden Pflanzen und natürlicher Stichpflege. Zitronenmelisse am Terrassenrand, Lavendel im Blumentopf, Basilikum am Tisch – das ist meine Gelsensperre. Und wenn’s doch mal sticht, kommt der Spitzwegerich zum Einsatz. Oder ein Tropfen Lavendelöl. Je nachdem, was gerade zur Hand ist.

Was ich nicht mehr mache? Mich auf Sprays aus der Drogerie verlassen oder Experimente mit zweifelhaften Internet-Tricks starten. Wenn’s schnell gehen muss, tut’s auch ein kalter Löffel aus dem Gefrierfach – aber ehrlich gesagt: Am liebsten geh ich barfuß durch den Garten, pflück mir zwei Melissenblätter und drück sie direkt auf den Stich. Das ist Naturmedizin zum Anfassen.

Mein Garten-Tipp zum Abschluss: Wer seinen Garten nicht nur schön, sondern auch gelsenfrei gestalten will, sollte Duft- und Heilpflanzen strategisch platzieren – rund um Sitzplätze, neben Wegen, am Fensterbrett.

Und vielleicht noch das Wichtigste: Hausmittel brauchen manchmal ein bisschen Geduld. Sie wirken nicht wie ein Lichtschalter – aber dafür sanft, nachhaltig und oft besser, als man denkt. Wer sich einmal daran gewöhnt hat, will die Chemie-Dose gar nicht mehr anfassen.

Also: Experimentier ruhig mit deinem eigenen Gartenapotheke. Vielleicht wächst die beste Gelsenabwehr direkt neben deinem Liegestuhl. Und wenn du noch einen Geheimtipp hast – lass es mich in den Kommentaren wissen. Ich probier ihn garantiert aus!

Quellen

  • (1) netDoktor.de – Spitzwegerich: Heilkraft & Wirkung auf die Haut – Spitzwegerichblätter sind entzündungshemmend, antibakteriell und lindern Juckreiz bei Hautreizungen. (netdoktor.de)
  • (2) Center for Consumer Reports (2024) – Ätherisches Zitroneneukalyptusöl zeigt in Tests eine vergleichbare Wirkung gegen Mücken wie DEET. (consumerreports.org)
  • (3) PubMed (2003) – Feldstudie zu Zitroneneukalyptus-Öl – Demonstriert, dass Zitroneneukalyptus-Lösungen in verschiedenen Konzentrationen Mückenschutz bieten. (pubmed.ncbi.nlm.nih.gov)
  • (4) Zentrum-der-Gesundheit.de – Wirkung von Spitzwegerich – Bestätigt entzündungshemmende, antibakterielle und kühlende Eigenschaften der Pflanze. (zentrum-der-gesundheit.de)
  • (5) ResearchGate (2017) – Studie zur Mückenabwehr mit Eukalyptus-Öl – Eukalyptus-Mikroemulsion zeigte vergleichbare Schutzwirkung zu DEET in „Arm-in-Cage“-Tests. (researchgate.net)
  • (6) MDPI (2022) – Larvizide Wirkung von Eukalyptus- und Zitronengras-Ölen – Studie zeigt toxische Wirkung dieser Öle auf Aedes aegypti-Larven. (mdpi.com)
  • (7) Wikipedia – Spitzwegerich (Plantago lanceolata) – Beschreibt Inhaltsstoffe wie Aucubin, Iridoide, Gerbstoffe und deren entzündungshemmende Wirkung gegen Insektenstiche. (wikipedia.org)

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